Mosc. Grano Menudo (ES) / Mosc.-Galego-Branco (PT)

Vielfalt: Weißwein | Kategorie III | Portugal/Spanien

Allgemeines

Mosc. Grano Menudo

Mosc.-Galego-Branco

Herkunft der Sorte: Die Rebsorten der Muskateller-Familie dürften die ältesten der Menschheit sein, die uns erhalten blieben. Man kann vermuten, dass sie aus dem Orient kommend von den Phöniziern, Griechen und auch Römern in ganz Europa verbreitet wurden (Portugal, Spanien, Frankreich, Deutschland etc.). Die Sorte gilt heute noch offiziell zum Beispiel in der neuen Weinwelt und in Frankreich als wichtige Rebsorte. Viala und Valmorel (1905) zitieren 180 verschiedene Typen Muskateller. Die erste Nennung in der iberischen Literatur erfolgte 1513 durch Alonso de Herera. Clemente beschreibt diese Sorte 1807.

Hauptverbreitungsgebiet: Der Anbau ging trotz der qualitativen Überlegenheit dieses Muskatellers in den letzten Jahrhunderten stark zurück; laut Garcia de Salomones war die Sorte 1914 noch in nahezu allen Regionen präsent. Heute ist sie nur noch im Norden der Iberischen Halbinsel vertreten: in Nord- und Nordostspanien sowie im Gebiet des portugiesischen Douro, in 500–700 m Höhe, in den Gemeinden Favaios, Alijó (Hochebene von Alijó) und Sanfins do Douro.

Offizielle Synonyme (national und OIV): Muscat à petits grains blancs, Muscat de Frontignan (Frankreich).

Anbaufläche: 500 ha (PT), 185 ha (ES).



Eine ausfühliche Beschreibung aller hier aufgeführten Rebsorten finden Sie im “Rebsortenatlas Spanien und Portugal” erhältlich bei www.ulmer.de oder im Buchhandel. siehe Beispiel rote Sorte: Aragonez/Tempranillo und weisse Sorte: Alvarinho/Albariño.