Innovation

Im dritten Quartal des vergangenen Jahrhunderts bestimmten besondere gesellschafts‑politische Faktoren die portugiesische Weinerzeugung. Ein von Wettberwerb mit der Weinerzeugung der EU und der neuen Weinwelt abgeschirmter Binnenmarkt, die Garantie des guten Ende (Destillation), und das Absatzmonopol in die Kolonien waren Marktfaktoren die keine Erneuerung der bewährten Erzeugungsmethoden erforderte. Hierbei bestätigten Ausnahmen wie die separate Vermarktungsstrategie der Portweinkellereien und die der exportorientierten joint venture Unternehmen die Regel.

Erst mit den gewaltigen Wogen der Veränderung der Marktfaktoren die im letzten Quartal des vergangenen Jahrzehnts über der portugiesische Weinwirtschaft zusammenbrachen wurde der Rückstand der heimischen Weinerzeugung evident. Fehlende Erhaltungszucht und Sortenpolitik, neben manueller Weinbergtechnik waren es beim Weinbau und bei der der Kellertechnik der Mangel an Hygiene und Kontrolle von Temperatur und Oxidation, welche Innovationmaβnahmen dringend erforderten. Hierzu war Forschung und Technologie‑transphär gefordert und wurde groβzügig gefördert. Die Anpassung der Weinqualität an die internationalen Standards folgte, die Marktferne zu den vielen neuen Märkten einer neuen Geopolitik sind nun für ein so kleies Land wie Portugal die neue Herausforderung.

^