Kulturenschutz (Rebschule und Weinberg) vor habituellen Erkrankungen

Die Pathogene der Rebkulturen sind kein relevantes Problem der Klonenselektion, da diese gegen Bakterienbefall und Pilzerkrankungen chemisch geschützt werden können. Aus diesem Grund hat PLANSEL in diesem Bereich keine eigenen Projekte entwickelt, sondern sehr eng mit der chemischen Industrie und Wissenschaft zusammengearbeitet. Vor allem konnte PLANSEL mit Unterstützung des Pflanzenschutzinstitutes der ISA (Universität Lissabon: Prof. Pinto Ganhao, Prof. Helena Oliveira und Dr. Cecilia Rego) den Marktproblemen begegnen. Ausnahmen waren Holzerkrankungen bei jungen Reben. In den 80er und Anfang der 90er Jahre gab es seitens der Industrie kaum Hilfe. Besonders problematisch beim Weinbau war und ist das Phänomen der Nekrosen bei Reben, die oft zu deren Absterben führten. Durch Engagement und interprofessionelle Zusammenarbeit suchte PLANSEL hierfür nach Lösungen (Agrobacterium tumefaciens, Cylindrocarpon destructans, Botryosphaeria dothidea). Hierzu wird auf den artikel von Prof. Helena de Oliveira verwiesen. Diagnose der Holzerkrankungen bei Reben.

 

Projekte

  • 1993: Testprogramme Agrobacterium Vitis mit LaLeFo Neustadt (Dr. Schulz) in Zusammenarbeit mit ISA Lissabon (Helena de Oliveira)
  • 1995: PAMAF/IED Nr. 6016 – Geographische Präsenz, Kontrolle und Charakterisierung von Botryosphaeria dothidea bei Reben. Projektpartner: Universität Algarve und EAN Oeiras (Abteilung Phytopathologie)
  • 2000: Termosanierung des Wassers von Rebpflanzgut zur Entfernung der nekrotisierenden Pathogene
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