Bical (PT)
Vielfalt: Weißwein | Kategorie II | Portugal
Allgemeines
Bical
Herkunft der Sorte: Sorte mit beschränkter Ausdehnung in den Beiras. A. A. Aguiar (1867) kennt die Sorte in zwei Untergebieten der Bairrada. Pinto de Menezes (1900) erwähnt sie in Aveiro, Anadia, Oliveira do Bairro. Darüber hinaus befand Sie sich zwei Mal in dem historischen Ampellographischen Feld in Anadia (1896).
Hauptverbreitungsgebiet: Verschiedene Untergebiete in den Beiras.
Offizielle Synonyme (national und OIV): Gibt es nicht.
Historische und regionale Synonyme: Borrado da Mosca, Arinto de Alcobaça (Ribatejo und Alentejo), Pintado dos Pardais (Leiria, Alcobaça, Ribatejo).
Gleichnamige Sorten: Gibt es nicht.
Anbaufläche: 1.230 ha.
Anteil an Neupflanzungen: Weniger als 0,2 %.
Entwicklungstendenz: Nicht nennenswert.
Variabilität der Sorte: Mittel bis niedrig.
Verfügbarkeit an Pflanzgut: Polyklonales Material RNSV, zertifizierter Klon 119 JBP.
Molekulare Charakteristik (OIV)
REGIONALE ZULASSUNG
MORPHOLOGIE
PHÄNOLOGIE
VEGETATIVES POTENZIAL
AGRONOMISCHE EIGENSCHAFTEN
ÖNOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
BESONDERHEITEN
VVMD5 | VVMD7 | VVMD27 | VrZag62 | VrZag79 | VVS2 | ||||||
Allel1 | Allel2 | Allel1 | Allel2 | Allel1 | Allel2 | Allel1 | Allel2 | Allel1 | Allel2 | Allel1 | Allel2 |
226 | 240 | 235 | 259 | 179 | 185 | 188 | 194 | 251 | 251 | 135 | 147 |
Qualitätswein DOC: “Douro”, “Távora-Varosa”, “Bairrada”, “Dão”, “Beira” (alle Untergebiete).
Landwein: “Beiras”, “Estremadura”, “Ribatejano”, “Terras do Sado”, “Alentejano”, “Açores”.
Triebspitze: Offen, mit karminrotem Saum, hohe Dichte an Wollhaaren.
Junges Blatt: Grün mit weiβem Schimmer (wegen der Wollhaare der Blattspreite), Blattunterseite mit hoher Verdichtung der Wollhaare.
Blüte: Zwittrig.
Junger Trieb: Grün, Augen mit leicht antozyaner Pigmentation.
Reifes Blatt: Mittlerer Gröβe, pentagonal, dreilappig, Blattspreite mittelgrün, glatt mit mittlere Blasigkeit, Unterseite mit hoher Dichte an Wollhaaren, mittlerer Gröβe, pentagonal, dreilappig; kurze und lange konvexe Zahnung, Stielbucht leicht überlappendend in V-Form; Seitenbuchten offen in V-Form.
Traube: Mittel, konisch, mittlere Dichte, mittlere Stillänge.
Beere: Elyptisch und kurz, klein und grün-gelb; mittlere Stärke der Beerenhaut, weiches Fruchtfleisch.
Fruchtholz: Braun-gelblich.
Austrieb: Früh, 3 Tage vor dem ‘Fernão Pires’.
Blüte: Früh ein Tag vor dem ‘Fernão Pires’.
Farbwechsel der Beeren: Mittlere Station, 5 Tage nach dem ‘Fernão Pires’.
Traubenreife: Frühreif, gleichzeitig mit dem ‘Fernão Pires’.
Wüchsigkeit: Stark.
Gewicht des Rebschnitts: 2.200 - 2.800 kg/ha.
Wuchsrichtung der Triebe: Aufrecht.
Internodien: Mittel, mittlere Regelmäβigkeit.
Triebe: Dünn und kurz in der Warmzone; gut entwickelt in maritinem Klima.
Geitztriebbildung: Groβ.
Mehrfachaustrieb: Wenige.
Index für Fruchtbarkeit: Gut (1,55 Blüten pro ausgetriebenem Auge); basale Augen mit geringer Fruchtbarkeit.
Ertragsmenge: Mittlerer Ertrag (5.000 - 12.000 kg uva/ha). Statistische Werte der RNSV: 2,54 kg/pl (Durchschnitt von mindestens 40 Klonen in Mealhada, während 5 Jahre).
Ertragskonstanz: mittel bis hoch.
Einheitlichkeit der Produktion: Unregelmäβig insbesondere bei traditionellem Material.
Index von Winkler: 1.511 h über 10º C mit 9 t/ha an Ertrag (Montemor).
Ertrag: Sekt, 7.000 l/ha; Wein, 5.000 l/ha.
Abiotische Anfälligkeit: Empfindlich auf stalk alkaline Böden oder Staunässe.
Pilzanfälligkeit: Sehr anfällig auf Peronospora und Oidium; mittlere Anfälligkeit auf Botritis.
Virusbefall vor Selektion: 20 % GLRaV1, 30 % GLRaV3, <50 % RSPV.
Pflanzenschädlinge: Kaum.
Traubengrösse: Mittel, mit gut verholztem Stiel.
Traube: Locker ohne Verdichtung.
Beere: Mittel (1,4 - 1,7 gr), schwer abzubeeren.
Beerenhaut: Mittlere Stärke.
Kerne: Wenige.
Erziehungsart: Man hat mit dieser Rebe Erziehungsschwierigkeiten, man sollte lange Gerten anschneiden.
Bodenanspruche: Mittlerer Fruchtbarkeit.
Klimaanforderungen: Wenig besondere Anforderungen.
Pflanzdichte: Über 1,20 m.
Pflanzdichte: 35 Jahre.
Unterlagen: Mittlerer Triebigkeit, 161-49, 3309 C, 41B, 420 A, 5BB, R110.
Bewässerung: Verlangt Bewässerung bei Trockenstress.
Rieselschäden / Kleinbeerigkeit: Sehr empfänglich bei traditionellem Material. Bei klonalem Material bessere Sicherheit.
Verderben der reifen Frucht: wenig.
Vogelschäden: Mittel.
Maschinelle Lese: Ja.
Weintypen: Qualitätswein, Schaumwein.
Alkoholgehalt des Weines: Sehr hoch (14,5º) bei traditionellem Material, 12,5º mit klonalem Material. Statistische Werte der RNSV: 11,01 % vol. ( Durchschnitt von mindestens 40 Klonen in Mealhada, während 1 Jahr).
Natürliche Säure des Mostes: Média (6 -7 gr/l gesamte; 1,4 gr/l Äpfelsäure; 5 gr/l Weinsäure). Statistische Werte der RNSV: 8,58 gr/l (Durchschnitt von mindestens 40 Klonen in Mealhada, während 1 Jahr).
Risiko der Most-Oxidation: Wenig.
Farbintensität des Weines: Zitrin/ leicht gelblich.
Oxidationsneigung des Weines: Keine.
Aromen: Die Sorte ist reich an terpenischen Verbindungen, man erkennt dies bei der sensoriellen Analyse an dem Aroma von exotischen Früchten. Linalol, 33,2 μg/l; Nerol, 5,6 μg/l.
Alterungspotenzial: Generell gut
Verschnittsempfehlung: Cerceal Branco, Arinto, Uva Cão.
Eignung als Rebsortenwein: Qualität gut geeignet, aber kellertechnisch anfällig.
Beschreibung: Gibt Weine mit zitiner Farbe fein, alhoholisch, geschmeidig und ausbalanziert. Es gibt gute Ergebnisse mit Barrique-Ausbau. (Brites/Pedroso)
Qualitätsniveau: Hoch.
BESONDERHEITEN: Sorte die in Ihrer Anpflanzung auf das Terroir (die Regionen der Beiras) beschränkt ist. Man erkennt die Sorte leicht an schwarzen Pünktchen auf den Trauben. Verrieselt leicht und ist sehr anfällig auf Oidium