Malvasia-Preta (PT)

Vielfalt: Rotwein | Kategorie II | Portugal

Allgemeines

Malvasia-Preta

Herkunft der Sorte: Hochland des Nordosten Portugals.

Hauptverbreitungsgebiet: Dão e Douro.

Offizielle Synonyme (national und OIV): Nicht bekannt.

Historische und regionale Synonyme: Moreto (im Dão und der Bairrada), Negro-Mouro (Pinhel).

Gleichnamige Sorten: Keine roten Sorte.

Anbaufläche: 2.000 ha.

Anteil an Neupflanzungen: Kaum Neuanlagen.

Entwicklungstendenz: Konstanter Rückgang der Sorte.

Variabilität der Sorte: Nicht studiert.

Verfügbarkeit an Pflanzgut: Es gibt keine Erhaltungszüchtung bei dieser Sorte.

VVMD5 VVMD7 VVMD27 VrZag62 VrZag79 VVS2
Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2
226 236 245 249 181 189 200 204 247 251 139 153

Qualitätswein DOC: «Távora Varosa», «Douro», «Porto».

Landwein: «Trás os Montes», «Beiras».

Triebspitze: Offen, leichte karminrote Färbung, keine Borsten.

Junges Blatt: Grün, glatte Blattunterseite.

Blüte: Zwittrig.

Junger Trieb: Grün mit grünen Knospen.

Reifes Blatt: Klein, fünfeckig, fünflappig, Blattspreite mittelgrün, unregelmässig, glatt, Blattunterseite unbehaart, mittlere konvexe Zahnung, offene Stilbucht und Seitenbuchten in V-Form.

Traube: Mittelgross, konisch, kompakt, mittlere Stiellänge.

Beere: Rund, mittelgroβ und schwarzblau, abrisstabil; feste Haut, weiches Fruchtfleisch.

Fruchtholz: Wenige, groβe und krautiche.

Austrieb: Mittlere Station, 9 Tage nach dem Castelão.

Blüte: Mittlere Station, 7 Tage nach dem Castelão.

Farbwechsel der Beeren: Früh, 5 Tage vor dem Castelão.

Traubenreife: Mittlere Station, gleichzeitig mit dem Castelão.

Wüchsigkeit: Mittel bis hoch.

Gewicht des Rebschnitts: Erhöht.

Wuchsrichtung der Triebe: Halb aufrecht.

Internodien: Kurze.

Triebe: Mittel bis erhöht.

Geitztriebbildung: Einige.

Mehrfachaustrieb: Niedrig.

Index für Fruchtbarkeit: Erhöht.

Ertragsmenge: Niedrig bis mittel (6 t/ha).

Ertragskonstanz: Hoch.

Einheitlichkeit der Produktion: Gleichmäβig.

Index von Winkler: Nicht untersucht.

Ertrag: Im Falle Roseeweine so hoch wie möglich.

Abiotische Anfälligkeit: Robuste Sorte.

Pilzanfälligkeit: Wenig anfällig auf Botritis. Empfänglich auf Oidium.

Virusbefall vor Selektion: Sorte ohne Erhaltungszüchtung.

Pflanzenschädlinge: Tolerante Sorte.

Traubengrösse: Mittlere Gröβe (200 – 230 Gr.)

Traube: Kompakt.

Beere: Mitlelgross (1,5 – 1,8 Gr.) rund.

Beerenhaut: Geringe – mittlere Festigkeit

Kerne: 1,6 pro Beere, krautig.

Erziehungsart: Alle Arten möglich

Bodenanspruche: Tiefe feuchte Böden.

Klimaanforderungen: Kontinentales.

Pflanzdichte: Alle Abstände möglich.

Pflanzdichte: Mittel bis hoch.

Unterlagen: Alle traditionell üblichen.

Bewässerung: Bisher nicht üblich.

Rieselschäden / Kleinbeerigkeit: Etwas Verrieβlungsschäden, starke Tendenz zur Kleinbeerigkeit

Verderben der reifen Frucht: Einige Probleme.

Vogelschäden: Nicht nötig.

Maschinelle Lese: Keine Erfahrung.

Weintypen: Rotwein und Rosee.

Alkoholgehalt des Weines: 13 - 13,5% vol.

Natürliche Säure des Mostes: Sehr hoch, kann 7 %o erreichen.

Risiko der Most-Oxidation: Sensibel, verliert dann leicht Farbe.

Farbintensität des Weines: Mittlere.

Tonalität: Bläulich, farblich überladen.

Alterungspotenzial: Nurbei besonderer Konstellation.

Verschnittsempfehlung: Mit jeder ertragreichen Sorte.

Eignung als Rebsortenwein: Weinig Eignung bei rot, bei rosee mittlere Eignung.

Beschreibung: Wein mit intensiver mittelroter Färbung, mit ein wenig floralem Aroma, und nur geringer Nachhaltigkeit im Geschmack.

Qualitätsniveau: Als Roseewein im richtigen Terroir für Qualitätswein geeignet, Verschnittrotwein.

BESONDERHEITEN: Traditionelle Sorte aus dem Hochland des Nordosten. An der wechselhaften Farbintensität der Beeren in der Traube erkennbar. Bringt Weine mit wenig Personalität. Früher für Roseeweine geschätzt. Heute meist durch andere Sorten mit höherem önologichen Profil ersetzt.

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