Cerceal-Branco (PT)

Vielfalt: Weißwein | Kategorie II | Portugal

Allgemeines

Cerceal-Branco

Herkunft der Sorte: Dão und Douro.

Hauptverbreitungsgebiet: Beiras.

Offizielle Synonyme (national und OIV): Es gibt drei Sorten mit groβer phonetischer Verwandschaft: Cercial, Cerceal e Sercial. Der Cerceal Branca ist eine Sorte die im Douro und im Dão angebaut wird. Sie entspricht der her besprochenen Sorte. Der Cercial ist eine Sorte die in der Bairrada angepflanzt wird. Der Sercial ist eine Sorte aus Madeira. Die Quasi-Homonymie dieser Sorten führt heute zu Schwierigkeiten bei der regionale Sorten - Zulassung aber bestand auch früher schon schon selbst bei der historischen Beschreibung der Sorten (Vila Maior, 1875).

Historische und regionale Synonyme: Cercial do Douro.

Gleichnamige Sorten: Es gibt noch die obengenannten zwei gleichlautenden Sorten: Cercial und Sercial

Anbaufläche: 150 ha.

Anteil an Neupflanzungen: Unter 0,2 %.

Entwicklungstendenz: Stagnierend.

Variabilität der Sorte: Nicht untersucht

Verfügbarkeit an Pflanzgut: Zertifizierter Klon 120 JBP.

VVMD5 VVMD7 VVMD27 VrZag62 VrZag79 VVS2
Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2 Allel1 Allel2
226 236 245 253 179 181 188 204 247 251 145 159

Qualitätswein DOC: «Porto», «Douro».

Qualitätswein IPR: «Lafões», «Dão».

Landwein: «Beiras», «Ribatejano».

Triebspitze: Offen, insgesamt schwach karminrot, mittlerer Wollhaarbesatz.

Junges Blatt: Grün mit brozefarbenen Flecken, Blattunterseite mit starkem Wollhaarbesatz.

Blüte: Zwittrig.

Junger Trieb: Leicht rot gestreift, mit grünen Augen.

Reifes Blatt: Mittlere Gröβe, pentagonal, fünflappig; mittelgrüne unregelmäβige, runzliche Blattspreite; Blattunterseite mit mittlerem Wollhaar- und Borstenbesatz; mittlere gerade Zahnung; geschlossene Stielbucht in V-Form. Seitenbuchten geschlossen in V-Form.

Traube: Mittelgroβ, zylindrisch-konisch, mittlere Dichte, mittellanger Traubenstiel.

Beere: Rund, mittelgroβ und grün-gelblich; dicke Beerenhülse, mit festem Fruchtfleisch.

Fruchtholz: Braun-gelblich.

Austrieb: Frühzeitig gleichzeitig mit dem ‘Fernão Pires’.

Blüte: Mittlere Station, 4 Tage vor dem ‘Fernão Pires’.

Farbwechsel der Beeren: Mittlere Station, 6 Tage nach dem ‘Fernão Pires’.

Traubenreife: Mittlere Station, eine Woche nach dem ‘Fernão Pires’.

Wüchsigkeit: Mittlere.

Gewicht des Rebschnitts: 900 kg/ha.

Wuchsrichtung der Triebe: Halb-aufrecht.

Internodien: Mittlere

Triebe: Lang.

Geitztriebbildung: Mittlere

Mehrfachaustrieb: Einige.

Index für Fruchtbarkeit: 1 = 1,36; 2= 1,82; 3 = 1,9 Blüten pro ausgetriebenem Auge.

Ertragsmenge: Erhöht

Ertragskonstanz: Regelmäβig.

Einheitlichkeit der Produktion: Uniform.

Index von Winkler: 1.650 h aktiv über 10º C bei 15 t/ha an Ertrag (Montemor).

Ertrag: 6.000 l/ha.

Abiotische Anfälligkeit: Rustikale Sorte.

Pilzanfälligkeit: Sehr resistent auf Peronospera, anfällig auf Oidium, etwas auf Botriris, wenig auf Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis).

Virusbefall vor Selektion: 30% GLRaV3, 60% GFkV, <50% RSPV.

Pflanzenschädlinge: Nicht besonders.

Traubengrösse: Kleine bis mittlere.

Traube: Mittlere.

Beere: Mittlere.

Beerenhaut: Mittlere Kräftigkeit.

Kerne: 2,6 pro Beere

Erziehungsart: Alle Arten.

Bodenanspruche: Alle Böden, aber auf guten Böden sinkt die Qualität des Weines.

Klimaanforderungen: Trockener Standort möglichst in Hanglage.

Pflanzdichte: Jede.

Pflanzdichte: 25 Jahre.

Unterlagen: Es empfehlen sich Unterlagen mit wenig Triebigkeit (R 110, 420 A).

Bewässerung: Gefahr des zu groβen Ertrages mit Qualitätminderung.

Rieselschäden / Kleinbeerigkeit: Keine.

Verderben der reifen Frucht: Nicht besonders.

Vogelschäden: Nicht besonders.

Maschinelle Lese: Gute Eignung.

Weintypen: In reichen BödenTafelwein bei frühen Konsum, bei optimalem Terroir hohe Qualität (Portwein).

Alkoholgehalt des Weines: Mittel bis niedrig (11 % Vol).

Natürliche Säure des Mostes: Mittel bis hoch.

Risiko der Most-Oxidation: keine.

Farbintensität des Weines: gering.

Tonalität: Zitrin bis strohfarbig.

Oxidationsneigung des Weines: Ausreichende.

Aromen: Nicht vorliegend.

Alterungspotenzial: Gering bei guten Böden, dann Wein für schnellen Konsum, bei optimalen Terroir in Däo und Douro kann der Wein sehr hohes Alterungspotential haben.

Verschnittsempfehlung: Gouveio, Malvasia Fina.

Eignung als Rebsortenwein: Gut.

Beschreibung: Hohe Säure, diskretes Aroma mit enormer Alterungskapazität e (V. Loureiro). Wein mit zitriner Färbung, fruchtigem Aroma, lebendig und anziehendem Geschmack mit frischer Säure, leichtem Körper und ausgeglichenem und harmonischem Ausklang (Eng.º Cardoso – CEVD).

Qualitätsniveau: Gut bei geringem Ertrag am rechten Standort, aber mit der Gefahr des Qualitätseinbruch in sehr warmer Zone mit hoher Feuchtigkeit.

BESONDERHEITEN: Traditionelle Sorte aus dem Nordosten, mit sehr guten kulturellen Eigenschaften und groβem Mengenpotential. Önologisch von Interesse wegen Ihrer Säure am richtigen Standort, mit dem Problem eines starken Qualitätseinbruch bei falscher Standorswahl.

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